Mit der richtigen Beratung muss niemand Angst vor Aktien haben – da waren sich die Experten des AnlegerForums der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Rems-Murr-Kreis einig.
Patentrezepte gegen niedrige Zinsen
Sparen wie zu Großelterns Zeiten nicht sinnvoll
In Schorndorf debattierten die Fachleute über die richtige „Geldanlage in schwierigen Zeiten“. Norbert Faller, Portfoliomanager bei Union Investment, riet davon ab, zu sparen wie einst die Großeltern. Sein Geld einfach auf einem Konto zu parken, sei in der aktuellen Niedrigzinsphase der falsche Weg. Faller empfahl seinen 500 Zuhörern besonders Aktien deutscher Unternehmen. „Wir fahren Autos deutscher Hersteller, kaufen Produkte deutscher Firmen, besitzen von ihnen aber keine einzige Aktie“, beklagte Faller und empfahl Anlegern eine „Beteiligung am Querschnitt der deutschen Industrie“.

Mit der richtigen Beratung seien Aktien sehr zu empfehlen.
Christoph Lammersdorf, der Vorstandsvorsitzende der Börse Stuttgart AG, gab seinen Zuhörern den Rat: „Gehen Sie zu Ihrem Bankberater und bitten Sie ihn um Hilfe.“ Die Runde der Experten machte deutlich: Mit der richtigen Beratung seien Aktien sehr zu empfehlen.
Markus Gürne, Ressortleiter der ARD-Börsenredaktion, erklärte dem Publikum in einem Impulsreferat die aktuelle Weltlage. Besonders für Unternehmen, die enge Handelsbeziehungen zu Russland pflegten, könnten zum Beispiel die Schieflage der dortigen Wirtschaft und die Situation in der Ukraine zum Problem werden. Gekonnt zog der Börsenexperte auch eine Parallele zwischen dem Vorgehen Russlands in der Ukraine und dem Syrien-Konflikt. Zugleich warnte er davor, angesichts der aktuellen Krisen in der Welt, die Auswirkungen der zurückliegenden Finanzkrise zu vergessen.